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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 54: Anwendung ultrakurzer Lichtimpulse und Attosekundphysik II
Q 54.9: Vortrag
Mittwoch, 15. März 2006, 16:30–16:45, HIV
γ-Radiografie am Jenaer Terawatt-Laser — •Ronald Lauck1, Volker Dangendorf1, Kai Tittelmeier1, Sebastian Pfotenhauer2, Oliver Jäckel2, Alexander Debus2, Kay-Uwe Amthor2, Roland Sauerbrey2, David Vartsky3 und Ilan Mor3 — 1Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig — 2Institut für Optik und Quantenelektronik, Friedrich-Schiller-Universität Jena — 3Soreq Nuclear Research Center, Yavne (Israel)
Ein von der PTB sowie dem Soreq NRC entwickeltes zeitauflösendes Neutronen-Imaging-System wurde für die γ-Radiografie am Jenaer Terawatt-Laser eingesetzt [1]. Die nach Beschuss einer dünnen Ta-Folie im Laserplasma beschleunigten Elektronen erzeugten in einem dahinter liegenden Ta-Konverter Bremsstrahlung, welche als γ-Quelle für die Experimente diente [2]. Über die Radiografie einer speziellen Wolframmaske wurde die Modulations-Transfer-Funktion des Imaging-Systems für γ-Strahlung bestimmt. Des weiteren wurden γ-Images von verschiedenen Objekten erstellt sowie die integrale Absorption des γ-Strahls durch definierte Materialien unterschiedlicher Kernladungszahl gemessen. Die Entfaltung der hinter diesen Materialien ermittelten integralen γ-Intensitäten stellt eine Möglichkeit zur schnellen Bestimmung des γ-Spektrums der Laserquelle dar.
[1] V. Dangendorf et al., Nucl. Instrum. Meth. A 535, 93-97 (2004)
[2] H. Schwoerer et al., Phys. Rev. Lett. 86, 11, 2317-2320 (2001)