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ST: Strahlen- und Medizinphysik
ST 11: Verbesserung der Bestrahlungsplanung
ST 11.1: Hauptvortrag
Dienstag, 14. März 2006, 16:30–17:00, D
Ein neues Konzept für die bild- und dosis- geführte Strahlentherapie — •Bernd-Michael Hesse, Simeon Nill, Thomas Tücking und Uwe Oelfke — DKFZ , Abt. Med. Physik, D-69120 Heidelberg
Voraussetzung für eine moderne adaptive Strahlentherapie ist die Möglichkeit einer bildgeführten und Strahlenapplikation. Hierzu haben wir in jüngster Zeit die Integration einer Röntgenröhre und eines Flat-Panel Detektors an ein Therapiegerätes in einer neuartigen Konfiguration vorgeschlagen [1]. Das neuartige in diesem Konzept besteht darin, dass die Röntgenröhre gegenüber der Therapiestrahlenquelle angeordnet ist und der FP-Detektor sich am Kopf des Beschleunigers, an der Strahleneintrittsseite vor dem Patienten befindet. Hiermit kann durch rotieren der Gantry ein Kegelstrahl-CT des Patienten in Bestrahlungssituation erstellt und zur Lagerungskontrolle verwendet werden. Andererseits wird aber auch die Möglichkeit geboten mittels fluoroskopischen Sequenzen quasi zeitgleich mit der Applikation des Therapiestrahls mögliche relevante Bewegungen des Zielgebietes zu erfassen und gegebenenfalls durch nachführen des Patienten oder durch Triggerung des Beschleunigers darauf zu reagieren. Weiterhin kann mit dem Detektor während der Bestrahlung die Eingangsfluenz gemessen werden. Aus diesen Messdaten lässt sich, nach entsprechender Aufbereitung, die applizierte Dosisverteilung mit einer hohen Genauigkeit dreidimensional rekonstruieren. Erste Ergebnisse in der klinischen Anwendung sollen präsentiert werden. [1] Hesse, Bernd M.,Device for performing and verifying a therapeutic treatment and corresponding program and control method WO 03/076016 A1, 2003