Heidelberg 2006 – wissenschaftliches Programm
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ST: Strahlen- und Medizinphysik
ST 11: Verbesserung der Bestrahlungsplanung
ST 11.5: Vortrag
Dienstag, 14. März 2006, 17:30–17:40, D
Klinische Anforderungen an die bildgesteuerte Bestrahlung — •Daniel Zips — Klinik für Strahlentherapie TU Dresden, OncoRay Zentrum für Innovationskompetenz Medizinische Strahlenforschung in der Onkologie, Fetscherstrasse 74, 01307 Dresden
Die Einbeziehung von 4D-Bildinformationen, die vor und während Therapie erzeugt werden, ist die Grundlage der adaptiven, bildgesteuerten Bestrahlung. Die Rationale ergibt sich aus der Lagevariabilität des Tumors während Strahlentherapie sowie aus der Notwendigkeit der Berücksichtigung anatomischer und funktioneller Tumoreigenschaften. Folgende Anforderungen sind aus klinischer Sicht an die bildgesteuerte Bestrahlung zu stellen: -hochauflösende anatomische Darstellung von Tumor und Normalgeweben -Einbeziehung funktioneller, strahlenbiologisch relevanter Informationen -exakte Beschreibung des Tumoraufenthaltsraumes -rasche Datenverarbeitung zur dynamischen Anpassung der Sicherheitsabstände -zeitnahe Kalkulationen der Dosisverteilung -systematische Verringerung der Sicherheitsabstände bei vollständiger Zielvolumenerfassung zur Dosissteigerung im Tumor bei gleicher oder verminderter Toxizität -individuell angepasste Protokolle zur Minimierung des Zeitaufwandes -systematische Datenerfassung zur Kosten/Nutzenanalyse