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ST: Strahlen- und Medizinphysik
ST 2: Röntgenstrahlen-Erzeugung und Detektion I
ST 2.4: Vortrag
Montag, 13. März 2006, 15:30–15:40, D
Optimierung der Eigenschaften des Medipix2-Detektors bezüglich energieaufgelöster Röntgenbildgebung — •Frank Nachtrab1, Gisela Anton1, Jürgen Giersch2, Thilo Michel1 und Daniel Niederlöhner1 — 1Physikalisches Institut IV, Universität Erlangen-Nürnberg, Rommelstraße 1, 91058 Erlangen — 2Department für Physik, LMU-München, Schellingstraße 4/I, 80799 München
Der Medipix2-Detektor ist ein photonenzählender Pixeldetektor unter Anderem für die Röntgenbildgebung. Mit 256x256 Pixeln von je 55x55 µm2 Größe bietet er ein hohes räumliches Auflösungsvermögen. Zwei variable Energieschwellen ermöglichen es dem Medipix2, nur Photonen in einem bestimmten Energiefenster zu zählen.
Wir verwenden den Medipix2-Detektor in verschiedenen Aufbauten sowohl zur projektiven Radiographie, als auch für Mikro-CT. CT-Aufnahmen entsprechend kleiner Objekte sind bis zur Auflösungsgrenze von 50 µm gelungen.
Energieaufgelöste Aufnahmen haben ein großes Potential in der medizinischen Bildgebung. Wir konnten zeigen, dass durch Energiewichtung eine maximale Dosisreduktion um den Faktor 2 bei gleichbleibender Bildqualität (SNR) möglich ist. In projektiver Geometrie wurden bereits Experimente durchgeführt, um durch Verschiebung von Energieschwellen über das Röntgenspektrum einen energieauflösenden Detektor zu emulieren. Eine Grundvoraussetzung für energieaufgelöste Computertomographie mit dem Medipix2 ist die Minimierung des Schwellenrauschens. Hierzu wurden Experimente durchgeführt, um aus dem Flatfield-Rauschen Korrekturmasken direkt an den jeweiligen Schwellen zu erzeugen.