Heidelberg 2006 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

ST: Strahlen- und Medizinphysik

ST 3: Röntgenstrahlen-Erzeugung und Detektion II

ST 3.2: Vortrag

Montag, 13. März 2006, 16:40–16:50, D

Halbleiterdetektoren zur energieauflösenden Messung der Gamma-Ortsdosisleistung — •Johannes Gregori¹, Andreas Zwerger², Alex Fauler¹, Ulrich Stöhlker³ und Michael Fiederle¹ — ¹Freiburger Materialforschungszentrum, Stefan-Meier-Str. 21, 79104 Freiburg — ²Universität Freiburg, Physikalisches Institut, Hermann-Herder-Str. 3, 79104 Freiburg — ³Bundesamt für Strahlenschutz, Institut für Atmosphärische Radioaktivität, Rosastr. 9, 79098 Freiburg

Zur Überwachung der Ortsdosisleistung (örtliche Äquivalentdosisleistung) wird vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ein Messnetz betrieben. Zu diesem Zweck werden derzeit Geiger-Müller-Zählrohre als Detektoren eingesetzt. Um die verschiedenen Ursachen der Strahlung unterscheiden zu können, ist jedoch ein Detektorsystem mit hoher Energieauflösung im Energiebereich von 0,5 bis 2 MeV erwünscht. Als mögliche Alternative werden seit kurzem Halbleiterdetektoren auf der Basis von Cadmium-Zink-Tellurid ((Cd,Zn)Te) mit aktiven Volumina von etwa 1cm³ getestet. Diese Detektoren ermöglichen die Herstellung von mobilen, kompakten Systemen, die eine sehr gute Energieauflösung erzielen.

In diesem Vortrag wird ein Detektorsystem präsentiert, welches am Freiburger Materialforschungszentrum (FMF) der Universität Freiburg in Kooperation mit dem Institut für Atmosphärische Radioaktivität des BfS entwickelt wurde. Kernstück ist ein (Cd,Zn)Te-Halbleiterkristall, der am FMF gezüchtet und prozessiert wurde. Auf dem Stand der bisherigen Entwicklungen wird die Möglichkeit eines flächendeckenden Einsatzes diskutiert.