Heidelberg 2006 – wissenschaftliches Programm
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ST: Strahlen- und Medizinphysik
ST 7: Strahlentherapie mit schnellen Ionen II
ST 7.6: Vortrag
Dienstag, 14. März 2006, 12:20–12:30, D
Aufbau eines 2D-Systems zur biologischen Dosimetrie — •Cläre von Neubeck — GSI Biophysik, Planckstaße 1, 64291 Darmstadt
Die Tumortherapie mit Kohlenstoffionen an der GSI setzt Modellrechnungen für die Bestrahlungsplanung ein, die eine Vorhersage über die Dosisverteilung und das Zellüberleben im Zielvolumen erstellen. Die Abhängigkeit der relativen biologischen Wirksamkeit (RBE) von der Energie und dem linearen Energie Transfer (LET) des Ions sowie das Reparaturvermögen der Zelle muss für jeden Punkt in die Planung integriert werden. Für die biologische Verifikation der Bestrahlungsplanung wurde ein Kopfphantom mit zweidimensionaler Auflösung in x,z-Richtung und einer Ortsauflösung von 3 mm entwickelt. Die CHO-K1-Zellen (Chinese hamster ovary) wuchsen als Monolayer auf Halterungen, die in mehreren Schritten konditioniert wurden. Für die Bestrahlung mit Kohlenstoffionen wurde ein zylindrisches Gefäß, ähnlich dem aus früheren Publikationen [1] verwendet. Das Zellüberleben wurde mittels colony forming assay ermittelt und mit den Berechnungen der Bestrahlungsplanung verglichen. Röntgenstrahlen mit 250 kV Beschleunigungsspannung dienten als Vergleich.
Referenz: [1] A. Mitaroff et al, Radiat Environ Biophys (1998) 37:47-51