Heidelberg 2006 – scientific programme
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ST: Strahlen- und Medizinphysik
ST 8: Therapeutische Optionen
ST 8.1: Invited Talk
Tuesday, March 14, 2006, 14:00–14:30, D
Therapeutische Optionen in der Onkologie — •Andreas Bockisch, Katia Brandt-Mainz, Lutz Freudenberg und Rainer Görges — Universitätsklinikum Essen, Nuklearmedizin
Bösartige Tumorzellen unterscheiden sich von den gesunden meist nur in einem sehr geringen Maß. Verschiedene Ursachen führen zur malignen Entartung, die wiederum unterschiedliche Veränderung der Zellstruktur bzw. des Stoffwechsels nach sich zieht. Die individuell richtige Therapie muß aus einem breiten Spektrum therapeutischer Möglichkeiten ausgewählt werden. Dafür ist eine möglichst präzise, nicht-invasive Charakterisierung des Tumors erforderlich. Für die Diagnostik stehen verschiedene morphologie-basierte sowie nuklearmedizinische Verfahren zur biologischen Charakterisierung der Tumoren auf zellulärer Ebene zur Verfügung. Die möglichen Therapieprinzipien: Operation, perkutane Strahlentherapie, Radionuklid-Strahlentherapie und medikamentöse Therapie werden vorgestellt. Letztere ist heute sehr vielfältig und umfaßt zytotoxische oder zytostatische Chemotherapie, hormonelle oder antihormonelle Behandlung, Beeinflussung der Signaltransduktion oder Rezeptorstimulation bzw. *blockade. Die Gentherapie ist heute noch im experimentellen Bereich angesiedelt. Die Prinzipien dieser Therapien werden vorgestellt und im klinischen Kontext erläutert.