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UP: Umweltphysik
UP 25: Atmosph
ärische Spurengase und Aerosole: Laboruntersuchungen
UP 25.2: Fachvortrag
Mittwoch, 15. März 2006, 12:15–12:30, E
Selektiver und empfindlicher Nachweis von Formaldehyd mittels Photoakustik — •Martin Angelmahr, András Miklós und Peter Hess — Physikalisch-Chemisches Institut, Ruprecht-Karls-Universität, Im Neuenheimer Feld 253, D-69120 Heidelberg
Formaldehyd wurde bei der IR-Absorptionslinie von 3.56 µm angeregt, da bei dieser Frequenz die Wasser- und Kohlenstoffdioxidabsorption sehr klein ist und somit direkte Luftmessungen durchgeführt werden können. Als Lichtquelle diente ein gepulster optischer parametrischer Oszillator (OPO) mit einem periodisch gepolten Lithiumniobatkristall (PPLN). Dieser wurde mit einem gepulsten 6 W Nd:YAG-Laser bei 1064 nm gepumpt. Die Feinabstimmung der Wellenlänge erfolgte mit einem beweglichen Spiegel und einem im streifenden Einfall betriebenen Gitter. Mit Hilfe des OPOs und einer Variation der Temperatur des Kristalls konnte ein Idlerstrahl (50 mW) mit unterschiedlicher Wellenlänge erzeugt und ein kontinuierliches Spektrum von Formaldehyd im Bereich von 2780 cm−1 bis 2846 cm−1 aufgenommen werden. Bei der photoakustischen Detektion wurde eine Differenzmessmethode mit zwei akustischen Resonatoren verwendet. Der Pumplaser wurde mit der longitudinalen akustischen Resonanzfrequenz der Zelle gepulst. Bisher wurde eine Nachweisempfindlichkeit von < 20 ppb erreicht, die noch weiter verbessert werden kann.