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Kassel 2006 – wissenschaftliches Programm

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DD: Didaktik der Physik

DD 3: Neue Konzepte I (Relativit
ätstheorie)

DD 3.3: Vortrag

Montag, 20. März 2006, 14:10–14:30, N-P-6 R0213

Quintessenz und Didaktik der allgemeinen Relativitätstheorie (ART) — •Jürgen Brandes — Danziger Str. 65 D-76307 Karlsbad

Quintessenz, eine Theorie der dunklen Energie, setzt sich durch (Max-Planck-Forschungspreis für Wetterich, Heidelberg). Das Unfassbare: Diese Theorie widerlegt das Äquivalenzprinzip der ART und damit die philosophischen Thesen der ART zu Raum und Zeit. Wir leben nicht länger in einer vierdimensionalen gekrümmten Raumzeit sondern wieder in Raum und Zeit von Kant und Newton. Unverändert werden die physikalischen Eigenschaften von Gravitationsfeldern mit Hilfe von mathematisch gekrümmten Räumen beschrieben (Riemann’sche Geometrie), aber die weitere Frage lautet, welche physikalische Bedeutung hat die gekrümmte Raumzeit, wenn deren philosophische Deutung aufgegeben werden muss? Mit den Überlegungen des bekannten Gravitationsphysikers Sexl [1] darf man die These vertreten, dass in Gravitationsfeldern Maßstäbe kontrahiert werden. Eine solche Annahme erklärt, warum die euklidische Formel U = 2 π r scheinbar nicht mehr gilt. Werden Radius und Umfang mit unterschiedlich veränderten Maßstaben gemessen und wird dieser physikalische Effekt nicht in Rechnung gestellt, wie in der ART bislang üblich ist, erhält man eine nichteuklidische Beziehung. Eine weitere, experimentell überprüfbare Konsequenz: Schwarze Löcher werden zu einem theoretischen Grenzfall von supermassiven, entarteten Sternen [1].

[1] J. Brandes, Die relativistischen Paradoxien und Thesen zu Raum und Zeit. VRI-Verlag 2001 sowie Tagungs-CD der Fachgruppe Didaktik der Physik - Berlin 2005, Berlin: Lehmanns Media, http://www.LOB.de

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