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Kassel 2006 – wissenschaftliches Programm

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DD: Didaktik der Physik

DD 9: Neue Konzepte III (Optik)

DD 9.1: Vortrag

Montag, 20. März 2006, 14:45–15:05, N-P-5 R0109

Anmerkungen zum Selbstverständnis einer erscheinungsorientierten Optik — •Johannes Grebe-Ellis — Humboldt-Universität zu Berlin

Der Arbeitsbegriff "modellfrei" im Kontext der Optik wurde eingeführt, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Beschreibung optischer Gesetzmäßigkeiten keiner quasimechanischen Lichtmodelle bedarf, auch wenn sie historisch mit mechanischen Analogien begründet wurde. Für eine weitergehende Verständigung erweist sich der Begriff "modellfrei" indessen als ungeeignet, weil durch eine "Modelldebatte" das Problem, das zur Frage nach einer erscheinungsorientierten Optik führt, verdeckt wird. Dieses Problem besteht darin, dass optische Phänomene in der Regel mit dem Rekurs auf nichtobservable Größen und Vorgänge erklärt werden. Demgegenüber ist das Ziel einer erscheinungsorientierten Optik im Sinne einer "Optik der Bilder", die Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten der optischen Phänomene als Bedingungen ihres Erscheinens aufzuweisen. In dem Beitrag wird das wissenschaftstheoretische Selbstverständnis dieser "Optik der Bilder" erläutert.

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