Düsseldorf 2007 – scientific programme
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A: Fachverband Atomphysik
A 15: Atomic Systems in External Fields I
A 15.5: Talk
Wednesday, March 21, 2007, 12:30–12:45, 5M
Test der Lorentz-Invarianz mit einer 3He-Atomuhr — •Claudia Gemmel1, Werner Heil1, Stefan Baeßler1, Yuri Sobolev1, Wolfgang Kilian2, Allard Schnabel2, Frank Seifert2, Lutz Thrams2, Martin Burghoff2 und Wolfgang Müller2 — 1Universität Mainz — 2PTB Berlin
Ziel des Experimentes ist es, eine Variation der Präzessionsfrequenz der 3He-Spins mit der Periode eines Sternentages zu messen, was eine Verletzung der Lorentz-Invarianz bedeuten würde. In einem schwachen und sehr homogenen Magnetfeld, das in einem magnetisch abgeschirmten Raum an der PTB Berlin aufgebaut wird, werden die 3He-Atome kernspinpolarisiert und zur Spinpräzession angeregt. Die Präzessionsfrequenz wird mit einem SQUID-System über einen Zeitraum von etwa einem Tag aufgezeichnet. Die Messungen werden im Vierteljahresrhythmus wiederholt, um zusätzlich die Phasenverschiebung der Tag-Nacht Periode zu messen.
Mit diesem Aufbau erreichen wir zurzeit T2-Relaxationszeiten von mehreren Tagen; die Magnetfelddriften liegen bei etwa 1 pT/h. Die Genauigkeit des Experiments, die momentan vor allem durch die Felddriften limitiert ist, kann zukünftig durch den Einsatz einer zweiten Atomuhr (129Xe-Atomuhr), in ihrer Funktion als Co-Magnetometer, wesentlich verbessert werden.
In meinem Vortrag sollen die bisherigen Messungen und Ergebnisse beschrieben und Ideen zur Verbesserung des Aufbaus vorgestellt werden.