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K: Fachverband Kurzzeitphysik
K 1: Laserstrahldiagnostik
K 1.2: Hauptvortrag
Montag, 19. März 2007, 14:30–15:00, 6E
Höchstauflösende kurzzeitphotografische Diagnostik von Laserstrahlung-Materie Wechselwirkungsprozessen — •Manfred Hugenschmidt — Inst. für Hochfrequenztechnik und Quantenelektronik, Universität Karlsruhe, Engesserstr. 5, D-76131 Karlsruhe; Priv. Anschrift: Finkenweg 8; D-79540 Lörrach
Der Beitrag gibt eine Zusammenfassung der für die Untersuchung von Prozessen der Laserwechselwirkung eingesetzten Lasermessverfahren. Bei der Bildaufzeichnung mit klassischen, ebenso holographischen Verfahren gilt es, das "speckle"-Rauschen zu minimieren. Dies betifft strahlablenkungssensitive ebenso wie phasensensitive Messungen. Im Gegensatz hierzu geht es bei trägerfrequenzmodulierten Techniken darum, "speckles" zu optimieren und als Informationsträger zu nutzen. Dadurch ergeben sich neue Aspekte der Lasermesstechnik. Zur Visualisierung mechanischer Prozesse sind vielfach ns-Laserpulse ausreichend, um Informationsverluste durch Bewegungsunschärfen zu vermeiden. Bei schneller ablaufenden transienten Prozessen sind demgegenüber, wie an Hand von Laser-Materie Wechselwirkungsprozessen gezeigt, kürzere Pulse von wenigen ps, gegebenenfalls fs Voraussetzung. Ultrakurzpulslaser hierfür sind inzwischen kommerziell verfügbar und gehören zur Standardeinrichtung in den diese Verfahren einsetzenden Labors. In der Bewertung und im Ausblick wird darüber hinaus das Gebiet der mit Femtosekundenlasern erzeugten Attosekundenpulse im XUV mit einbezogen. Damit werden um weitere Größenordnungen höhere zeitliche Auflösungen erreichbar, mit revolutionierenden neuen wissenschaftlichen Anwendungsfeldern auch für die Diagnostik.