Düsseldorf 2007 – scientific programme
Parts | Days | Selection | Search | Downloads | Help
K: Fachverband Kurzzeitphysik
K 3: Laseranwendungen und Lasermaterialbearbeitung
K 3.5: Talk
Tuesday, March 20, 2007, 12:00–12:15, 6E
Laserstrahlsintern von PEEK — •Thomas Rechtenwald1, Dirk Pohle2 und Stephan Roth1 — 1Bayerisches Laserzentrum gGmbH, Konrad-Zuse-Str. 2-6, 91052 Erlangen — 2Lehrstuhl für Polymerwerkstoffe, Universität Erlangen-Nuremberg, Martensstr. 9, 91052 Erlangen
Der teilkristalline Thermoplast Polyetheretherketon (PEEK) ist bekannt für seine hohe Temperaturbeständigkeit, seine große Festigkeit und Steifigkeit. Der Werkstoff besitzt darüber hinaus eine außergewöhnliche chemische Beständigkeit. Die daraus resultierende exzellente Biokompatibilität macht das Material zu einer guten Wahl für die Herstellung medizinischer Instrumente und Implantate. Bis jetzt werden diese Teile konventionell mittels Spritzguss oder CNC-Bearbeitung gefertigt. Besonders die Produktion von individuell geformten Teilen wie z.B. Implantate würde jedoch von einem deutlich flexibleren Fertigungsverfahren profitieren. Laserstrahlsintern (LS) kann diese erforderliche Flexibilität bieten. LS ist eine Rapid Prototyping Technologie für die Produktion von thermoplastischen Teilen mit einer guten geometrischen Genauigkeit und guten mechanischen Eigenschaften für individuelle Teile und Kleinserien. Sie ermöglicht die direkte Herstellung von Produkten mit komplexen Geometrien, einschließlich Hinterschneidungen und definierter Porosität. Diese Arbeit stellt eine Systematik für die Qualifikation neuer LS-Werkstoffe mit einem besonderen Fokus auf Polymere mit hoher Schmelztemperatur vor. Daraus lassen sich notwendige systemtechnische und materialspezifische Anpassungen ableiten. Diese werden in Bezug auf den schrittweisen Prozess implementiert und die so generierten Teile charakterisiert.