Düsseldorf 2007 – scientific programme
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MO: Fachverband Molekülphysik
MO 41: Electronic and Radiofrequency Spectroscopy
MO 41.3: Talk
Wednesday, March 21, 2007, 12:00–12:15, 6B
Shaperesonanzen als stehende Photoelektronen-Wellen in kleinen Moleküen — •B. Langer1, B. Zimmermann2, O. Gessner3, D. Rolles3,4, R. Hentges7, J. Viefhaus5, V. McKoy6 und U. Becker7 — 1Freie Universität Berlin — 2LSU — 3LBNL — 4WMU — 5DESY — 6Caltech — 7FHI
Shaperesonanzen bei der Photoionisation kleiner Moleküle sind ein seit vielen Jahren intensiv untersuchtes Phänomen. Insbesondere für die K-Schalenphotoionisation dieser Moleküle konnte ein interessanter linearer Zusammenhang zwischen der Bindungslänge und der Lage der Shaperesonanz oberhalb der diesbezüglichen Ionisationsgrenze gezeigt werden, der bisher weitgehend qualitativ abgeleitet und dessen Proportionalitäskonstante semiempirisch bestimmt wurde. Wir zeigen an Hand von im Molekülachsensystem richtungsaufgelösten Photoelektronenspektren, dass dieser Zusammenhang analytisch hergeleitet werden kann. Es handelt sich bei diesen Shaperesonanzen nicht um niederenergetische Ausläufer der EXAFS Oszillationen bei höheren kinetischen Energien, sondern um stehende Wellen bei λ=2R und 4R, je nachdem ob die Photoelektronenwelle in das dichtere Medium bzgl. der innermolekularen Elektronendichte eintritt, oder aber aus ihm austritt. Insbesondere die prominente Shaperesonanz bei λ=4R führt zu einem analytischen Zusammenhang zwischen R und der kinetischen Energie des Photoelektrons auf dem Maximum der Shaperesonanz, der mit den semiempirischen Werten sehr gut übereinstimmt. Die Implikationen dieses Modells für die phasenfreie Abstandsbestimmung von Bindungslängen kleiner Moleküle werden diskutiert.