Düsseldorf 2007 – scientific programme
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MO: Fachverband Molekülphysik
MO 41: Electronic and Radiofrequency Spectroscopy
MO 41.4: Talk
Wednesday, March 21, 2007, 12:15–12:30, 6B
Die Radiospektren von 1,2,3- und 1,2,4-Tricyanobenzol — •Jens-Uwe Grabow1, Michael Rosemeyer1, Alberto Lessari2, Henning Hopf3 und Robert J. McMahon4 — 1Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität Hannover, Institut für Physikalische Chemie, Callinstraße 3A, 30167 Hannover, Germany — 2Universidad de Valladolid, Departamento Quimica Fisica y Quimica Inorganica, Facultad de Ciencias, Prado de la Magdalena, s/n, 47005 Valladolid, Spain — 3Technische Universität Braunschweig, Institut für Organische Chemie, Hagenring 30, 38106 Braunschweig, Germany — 4University of Wisconsin, Department of Chemistry, 1101 University Avenue, Madison, WI 53706, USA
Aromatische Kohlenwasserstoffe und deren polyzyklische Vertreter (PAH) werden als die häufigsten interstellaren Moleküle vermutet. Unter den über 140 nachgewiesenen Spezies befindet sich jedoch neben dem IR-spektrokopisch aufgefundenen Benzol selbst kein weiterer Aromat. Möglicherweise weil PAHs nur ein kleines Dipolmoment - die Voraussetzung für einen radioastronomischen Nachweis - besitzen.
Tricyanobenzole bieten einen neuen Ansatz zum Nachweis von Aromaten: Durch Kondensation von Cyanoacetylen - im interstellaren Medium verbreitet - gebildet, besitzen sie ein beachtliches Dipolmoment.
Mit dem dem "Coaxially Oriented Beam-Resonator Arrangement Fourier-Transform Microwave (COBRA-FTMW)" Spektrometer in Hannover gelang mit der Aufkärung der zuvor unbekannten und durch dreifache Kernquadrupolkopplung komplexen Radiospektren die Voraussetzung für eine radioastronomische Suche.