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Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm

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MS: Fachverband Massenspektrometrie

MS 1: Massenspektrometrische Verfahren und neue Anwendungen

MS 1.3: Vortrag

Montag, 19. März 2007, 14:45–15:00, 5F

Unterscheidung von Strukturisomeren über Femtosekunden-Massenspektrometrie — •Hans Georg Breunig, Gunther Urbasch und Karl-Michael Weitzel — Fachbereich Chemie, Universität Marburg, 35032 Marburg

Maßgeschneiderte extrem kurze Laserpulse eröffnen in der physikalische Chemie die lang erträumte Möglichkeit, den Ablauf von Elementarreaktionen und Anregungsprozessen auf mikroskopischer Ebene gezielt zu beeinflussen. Eine mögliche Anwendung geformter fs-Pulse liegt im Bereich der Analytik, in der Femtosekundenmassenspektrometrie. Hier haben erste Studien gezeigt, dass eine Unterscheidung von Molekülen gelingt, die konventionell massenspektrometrisch, z.B. mit EI-MS, nicht möglich ist. In diesem Beitrag beschreiben wir Teststudien an Strukturisomeren des Xylols (o-, m-, p-), in denen fs Laserpulse eingesetzt werden, die mit Hilfe eines Pulsformers (pulse shaper) basierend auf einer Flüssigkristallmaske (LCD) manipuliert wurden. Wir zeigen, daß die Unterscheidung von Strukturisomeren mit Hilfe geformter fs-Laserpulse über ein charakteristisches Massenspektrum möglich ist. Dabei wird die Form der im Experiment verwendeten Laserpulse einerseits systematisch variiert, z.B. durch Aufprägung eines linearen chirps. Andererseits werden auch selbstlernende Optimierungsverfahren über Rückkopplungsmechanismen (genetischer Algorithmus) eingesetzt, die es ermöglichen, den für eine konkrete Fragestellung optimalen Laserpuls direkt aus dem Experiment abzuleiten.

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