Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm
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MS: Fachverband Massenspektrometrie
MS 2: Laser-Massenspektrometrie und Laser-Ionenquellen
MS 2.1: Vortrag
Dienstag, 20. März 2007, 10:30–10:45, 5F
Entwicklung einer neuartigen Methode zur Laserspektroskopie an schweren Elementen — Hartmut Backe1, Till Kolb1, •Peter Kunz1, Werner Lauth1, Mustafa Laatiaoui2, Michael Sewtz2, Dieter Ackermann3, Michael Block3, Frank Herfurth3, Fritz Heßberger3, Sigurd Hofmann3 und Heinz-Jürgen Kluge3 — 1Institut für Kernphysik, Universität Mainz, D-55099 Mainz — 2Department für Physik, Ludwig-Maximilians-Universität München, D-85748 Garching — 3Gesellschaft für Schwerionenforschung, D-64291 Darmstadt
Für die Suche nach atomaren Niveaus im Element Nobelium (Z = 102) und Lawrencium (Z = 103) wurde am Geschwindigkeitsfilter SHIP der GSI in Darmstadt ein neuartiges laserspektroskopisches Verfahren entwickelt, das eine hohe Effizienz von 0.8 % hat. Der in einem großen Volumen in einem Puffergas abgestoppte einfach geladene Anteil der Fusionsprodukte (ca. 85 %), die aus SHIP austreten, wird mit elektrischen Feldern auf ein kleines Filament gesaugt. Von dort werden sie nach geeigneter Sammelzeit mit einem kurzen Heizimpuls als Atome wieder ins Puffergas verdampft und mit gut fokussierten Lasern resonant ionisiert. Der Nachweis der Resonanzionisation erfolgt mit Hilfe des α-Zerfalls der Fusionsprodukte, die in elektrischen Feldern auf einen abseits vom Filament positionierten α-Detektor transportiert werden. Das Verfahren wurde an Hand der Spektroskopie am α-aktiven 155Yb (t1/2 = 1.75 s) entwickelt, das über die 107Ag(52Cr,p3n)155Yb Reaktion erzeugt wurde. Gefördert durch BMBF(06MZ169I).