Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm
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MS: Fachverband Massenspektrometrie
MS 3: Neue Entwicklungen in der AMS
MS 3.1: Hauptvortrag
Dienstag, 20. März 2007, 14:00–14:30, 5F
Gasionisationszähler für AMS - wo ist noch Potenzial für Verbesserungen — •Martin Suter1, Max Döbeli2, Arnold Müller1, Martin Stocker1 und Hans-Arno Synal2 — 1IPP, ETHZ, CH-8093 Zürich — 2PSI/ETH c/o ETHZ, CH-8093 Zürich
In den letzten Jahren sind in der Beschleunigermassenspektrometrie
enorme Fortschritte bei der Teilchenidentifikation
mit Ionisationszählern gemacht worden. Dünne homogene Eintrittsfenster,
gekühlte Vorverstärker und eine geeignete Geometrie haben es
ermöglicht bei tiefen Energien die Energieauflösung und die
Teilchenidentifikation wesentlich zu verbessern. Es stellt sich
nun die Frage, ob weitere Verbesserungen möglich sind? Diese
Frage kann nur beantwortet werden, wenn die Funktionsweise der
Detektoren besser verstanden wird.
Zu diesem Zwecke sind an
unserem Labor systematische Untersuchungen der Signalform im
Gange. Die Daten geben Information über Elektron- und
Ionendriftgeschwindigkeiten in Gasen, Ladungssammlung, Wirksamkeit
der Abschirmung des Frischgitters und eventuelle Störprozesse,
welche die Energieauflösung beeinträchtigen. Das Ziel dieser
Messungen ist es auch optimale Prozeduren für digitale
Impulsanalysen zu finden, ähnlich wie sie beispielsweise für
Röntgendetektoren und Gamma-Detektoren bereits erfolgreich
eingesetzt werden. Im Speziellen werden Möglichkeiten gesucht,
um Ereignisse zu identifizieren, bei denen die Signale durch
Streuprozesse verfälscht werden. Der Stand dieser Forschung wird
zusammengefasst und an Beispielen illustriert.