Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm
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MS: Fachverband Massenspektrometrie
MS 7: Poster
MS 7.2: Poster
Mittwoch, 21. März 2007, 16:30–18:30, Poster A
Enantiosensitive Laser-Massenspektrometrie auf unterschiedlichen Multi-Photonen-Anregungswegen — •Christoph Logé, Alexander Bornschlegl und Ulrich Boesl — Technische Universität München - Department Chemie - Physikalische Chemie 1 - Lichtenbergstr. 4 - 85748 Garching
Optisch aktive Substanzen sind in sämtlichen Bereichen der Chemie von größter Bedeutung. Eine Unterscheidung der zwei Enantiomere einer solchen Substanz gelingt mit zirkular polarisiertem Licht. In Kombination mit Massenspektrometrie ist enantiosensitive Lasermassenspektrometrie (CD-LAMS) möglich [1]. Der maximale Wert des relativen Circulardichroismus für (R)-(+)-3-Methylcyclopentanon wurde zu 26 % festgestellt. Ursache des Effektes ist eine Aufsummierung der Einzelwerte aufeinander folgender Übergänge in einer 1+1+1-Multiphotonenionisation mit Laserlicht der Wellenlänge 324 nm. Der Einsatz verschiedener Wellenlängen (324 nm/213 nm) ermöglicht durch eine 1+1 Multiphotonenionisation einen Gewinn an Molekülionen. Vor allem bei stark fragmentierenden Verbindungen ist dies für von wesentlicher Bedeutung. Neben Einphotonenprozessen wurden auch Zweiphotonenprozesse untersucht. Diese lassen einen deutlich unterschiedlichen Circulardichroismus erwarten [2].
[1] A. Bornschlegl and U. Boesl, ChemPhysChem, 7, (10), 2006, 2085-2087.
[2] R. Li, R. Sullivan, W. Al-Basheer, R. M. Pagni and R. N. Compton, J. Chem. Phys., 125, (14), 2006.