Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 16: Poster

P 16.28: Poster

Mittwoch, 21. März 2007, 16:30–18:30, Poster A

Messungen mit Laserinduzierter Fluoreszenz in der Nähe eines absorbierenden Targets — •Tilmann Lunt und Gerd Fußmann — Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin

Für die Modellierung der Strömung von Plasmen mit direktem Wandkontakt und die Interpretation von Sondendaten (Langmuirsonden, Machsonden, etc.) ist das Verständnis des Plasma-Wand-Übergangs unabdingbar. Darüber hinaus ist für die Wahl und Erforschung fusionsrelevanter Materialien die Kenntnis der Energieverteilung der die Oberfläche bombardierenden Teilchen von großem Interesse. Aus diesem Grunde existiert eine Vielzahl von Modellen, die diese Plasma-Wand-Wechselwirkung beschreiben. Mit der Laserinduzierten Fluoreszenz ist das Problem nun auch von der experimentellen Seite zugänglich. Durch Durchstimmen eines schmalbandigen Lasers, welcher das Argon Ion anregt, und gleichzeitiger Detektion des Fluoreszenzlichtes wird nicht-invasiv die Geschwindigkeitsverteilungsfunktion der Ionen in Richtung des Laserstrahls gemessen. Erste Messungen am PSI-2 wurden bereits vor drei Jahren durchgeführt. Damals wurden stark nicht-Maxwellsche Verteilungsfunktionen mit Mach-Zahlen von etwa 0.5 vor einer Targetplatte gefunden. Aufgrund des verwendeten Lasertyps und der Detektionsoptik war allerdings nur eine Ortsauflösung von etwa 5 cm möglich. In der vorliegenden Arbeit werden nun Verteilungsfunktionen in der Nähe eines absorbierenden Targets präsentiert, die mit einer Ortsauflösung von etwa 1 mm gemessen wurden. Diese Verbesserung wurde durch Verwendung eines modulierten Diodenlasers und einer optimierten Detektionsoptik erreicht.