Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 16: Poster
P 16.39: Poster
Mittwoch, 21. März 2007, 16:30–18:30, Poster A
Über die Bindungsenergie von Elektronen auf Staubteilchen im Plasma — •Holger Kersten1, Franz Xaver Bronold2, Hans Deutsch2 und Holger Fehske2 — 1Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, — 2Institut für Physik, Universität Greifswald, Domstr.10a, 17487 Greifswald
Bringt man mikro-disperse Teilchen in ein Plasma ein, so werden diese auf Grund der Ladungsträgerströme negativ aufgeladen und können demzufolge in der Randschicht der Entladung eingefangen werden.
Es werden einfache Modellvorstellungen und Abschätzungen hinsichtlich der Bindung der Elektronen auf den Partikeln diskutiert. Das Modell basiert auf einer mikro-physikalischen Beschreibung des Aufladeprozesses, wobei die Wechselwirkung der hinzukommenden Elektronen mit den bereits auf dem Partikel vorhandenen und verschmierten Ladungen über ein entsprechendes Coulomb-Potential in der Schrödinger-Gleichung erfasst wird. Durch Energiezufuhr (Stoß, Aufheizung) können die Elektronen die Potentialbarriere auch wieder überwinden und somit das Staubteilchen verlassen. Abhängig von der Oberflächentemperatur und den Materialeigenschaften der Partikel stellt sich somit ein Ladungsgleichgewicht ein, das durch äußere Einflüsse (z.B. UV-Bestrahlung, Ionenbeschuss) gestört werden kann.