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P: Fachverband Plasmaphysik
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Mittwoch, 21. März 2007, 16:30–18:30, Poster A
Experimentelle Untersuchungen zur Wechselwirkung zwischen Drift- und Alfvénwellen — •Stefan Ullrich1, Olaf Grulke1,2, and Thomas Klinger1,2 — 1MPI für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Greifswald — 2Ernst-Moritz-Arndt Universität, Greifswald
Im Plasma der linearen magnetisierten Helikonentladung VINETA treten elektrostatische Driftwellen als dominante Instabilität auf. Bei typischen Plasmaparametern n= 2 · 1019 m−3 und Te = 3 eV können sie bei Frequenzen von 1 … 3 kHz und bei azimutalen Modenzahlen von m= 1 … 9 beobachtet werden. Ihre Eigenschaften, wie Frequenz und radiale Modenstruktur, werden durch das stark kollisionale Plasma bestimmt. In Plasmen geringer Kollisionalität, wie sie in der Randschicht von Fusionsexperimenten auftreten, spielen elektromagnetische Effekte in der Driftwellendynamik eine dominante Rolle, sogenannte Drift-Alfvénwellen. In diesem Beitrag werden Untersuchungen zur Wechselwirkung zwischen kohärenten Driftwellen und extern angeregten kinetischen Alfvenwellen vorgestellt. Die zum Einsatz kommende Diagnostik besteht einerseits aus einem azimutalen Sondenarray zur raum-zeitlichen Aufnahme der Dichtefluktuationen des Plasmas sowie eigens für diese Aufgabe entwickelten magnetischen Sonden, mit deren Hilfe Magnetfelder von B ≥ 1 nT bei f ≥ 1 kHz gemessen werden können. Die Kopplung von Driftwellen und kinetischen Alfvénwellen wird auf der Basis des Dispersionsverhaltens dieser Wellen identifiziert.