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P: Fachverband Plasmaphysik
P 2: Diagnostische Methoden
P 2.4: Vortrag
Montag, 19. März 2007, 12:00–12:15, 6C
E-Feldrekonstruktion von lasergetriebenen, quasineutralen Teilchenstrahlen — •Marius Schollmeier1, Hartmut Ruhl2, Frank Nürnberg1, Abel Blazevic3, Erik Brambrink4, Juan Fernandez5, Kirk Flippo5, Julien Fuchs4 und Markus Roth1 — 1TU Darmstadt, Darmstadt — 2Ruhr-Universität, Bochum — 3GSI, Darmstadt — 4LULI, Paris, F — 5LANL, New Mexico, USA
Die Protonenbeschleunigung von der Rückseite einer mit einem ultraintensiven Laserpuls bestrahlten dünnen Folie hat das Potential für vielfältige Anwendungen von der Plasmadiagnostik bis zur Onkologie. Neben einer hohen Teilchenzahl und einem breiten Energiespektrum bis zu Multi-MeV haben die Protonen eine sehr gute Emittanz. So können z.B. mikrometergrosse Oberflächenmodulationen der Folienrückseite über mehrere cm in einen ortsauflösenden Detektor abgebildet werden. Basierend auf Experimenten mit mikrostrukturierten Targetfolien und zweidimensionalen PIC-Simulationen wurde ein effektives Modell entwickelt, mit dem der quasineutrale Ionenfluss rekonstruiert werden kann. Damit ist es möglich, die die Expansion treibenden elektrischen und magnetischen Felder sowie die Form der Elektronendichteverteilung auf der Rückseite zu ermitteln. Es wird der Einfluss des Laserstrahlprofils diskutiert und Möglichkeiten zur Divergenzkontrolle aufgezeigt.