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P: Fachverband Plasmaphysik
P 2: Diagnostische Methoden
P 2.5: Vortrag
Montag, 19. März 2007, 12:15–12:30, 6C
Lichtstreuung mit räumlich modulierter Intensitätsverteilung des eingestrahlten Laserlichts im Streuvolumen — •Jürgen Uhlenbusch — Institut für Laser-und Plasmaphysik, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsstr.1, 40225 Düsseldorf
Streuung von Licht an Elektronen, die keinen oder nur schwachen Kräften ausgesetzt bzw. gebunden sind, wird zur zeitaufgelösten, lokalen Diagnostik der Temperatur, Dichte, Zusammensetzung , der Fluktuationen sowie zur Messung elektrischer und magnetischer Feldern in Gasen und Plasmen eingesetzt. Anschaulich wird der Streuung einer einfallenden Lichtwelle mit einer über dem Streuvolumen nahezu räumlich konstanten Amplitude durch Beugung an einer Gitterstruktur erklärt, die von einer ausgewählten Dichtefluktuationswelle aus dem Fluktuationsspektrum mit bestimmter Amplitude, Wellenlänge und Ausbreitungsrichtung erzeugt wird. Ein modifiziertes Streuverhalten ergibt sich, wenn die Feldamplitude des einfallenden Laserstrahls sich im Streuvolumen in Ausbreitungsrichtung des einfallenden Laserlichts und senkrecht dazu über eine Distanz von wenigen Vielfachen der Lichtwellenlänge stark ändert. Die zugehörigen Streuintensitäten als Funktion des Streuwinkels werden ausgerechnet und Folgerungen für Thomson-, Rayleigh- und Raman-Streuung sowie induzierte Fluoreszenzverfahren diskutiert. Weiter wird ein neuartiges Detachmentverfahren zur Untersuchung elektronegativer Gase vorgestellt. Methoden zur Erzeugung von Lichtfeldern mit Feldstärkemodulationen, die den hier benötigten Anforderungen entsprechen, werden besprochen.