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P: Fachverband Plasmaphysik
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Donnerstag, 22. März 2007, 16:30–18:30, Poster A
Hydrodynamische Plasmamodelle und ihre Stabilitätskriterien — •Markus Becker1,2, Detlef Loffhagen1 und Werner Schmidt2 — 1INP Greifswald, Felix-Hausdorff-Str. 2, 17489 Greifswald — 2Institut für Mathematik und Informatik, Universität Greifswald, Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 15a, 17487 Greifswald
Zur theoretischen Beschreibung von anormalen Glimmentladungen werden häufig die Kontinuitätsgleichungen für die Elektronen und Ionen und die Poisson-Gleichung für das Potenzial gekoppelt gelöst. Dabei werden die Teilchenstromdichten der Ladungsträger unter der Annahme der Drift-Diffusionsnäherung approximiert. Für explizite Differenzenverfahren zum numerischen Lösen eines Zwei-Fluid-Poisson-Modells wurden konkrete Stabilitätsbedingungen an die Diskretisierungsparameter hergeleitet. Diese beinhalten zum einen eine Beschränkung an die Zeitschrittweite, die sich mit impliziten Verfahren umgehen lässt. Zum anderen tritt bei Diskretisierungen mit zentralen Differenzen eine Beschränkung an die Gitterweite bezüglich des Ortes auf, die auch im Fall von impliziten Verfahren erfüllt werden muss. Diese Beschränkung hängt von der lokalen Pecletzahl ab und kann durch die Randbedingungen verschärft werden. Die gefundenen Stabilitätsbedingungen werden für Argonplasmen diskutiert und durch Ergebnisse von Modellrechnungen bestätigt. Eine weiterführende Analyse der Gleichungen unter Verwendung von Transport- und Ratenkoeffizienten, die von der reduzierten elektrischen Feldstärke bzw. der mittleren Energie abhängigen, wird vorgestellt.