Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 3: Magnetischer Einschluss
P 3.4: Vortrag
Montag, 19. März 2007, 12:00–12:15, 6F
Einfluss starker Scherströmungen auf turbulente Strukturen im Torsatron TJ-K — •Mirko Ramisch1, Franko Greiner2, Navid Mahdizadeh1, Kian Rahbarnia1 und Ulrich Stroth1 — 1Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart — 2Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Kiel
In Fusionsplasmen können spontane Übergänge in ein Regime verbesserten magnetischen Einschlusses stattfinden. Diese Übergänge gehen einher mit der Formation von Transportbarrieren. Sie können mit einer Limitation der radialen Korrelationslänge turbulenter Strukturen in Folge spontaner, turbulenzgenerierter Scherströmungen assoziiert werden. Neuere Studien zeigen aber, dass bei der Reduktion des turbulenten Transports durch Scherströmungen die Phasenbeziehung zwischen Dichte- und Potentialfluktuationen mindestens eine ebenso große Rolle spielt.
In diesem Beitrag wird mit Hilfe von Multisondenarrays demonstriert, wie sich starke Scherströmungen auf die raumzeitliche Struktur der Turbulenz auswirken können. Während das Plasma im Torsatron TJ-K einen verbesserten Teilcheneinschluss aufweist, werden turbulente Fluktuationen zum einen von großskaligen Strukturen mit erhöhter Kohärenz dominiert. Zum anderen sind diese Strukturen kurzlebiger. Zum verbesserten Teilcheneinschluss trägt deutlich eine Modifikation der Kreuzphase bei.