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P: Fachverband Plasmaphysik
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Montag, 19. März 2007, 16:30–18:30, Poster A
Experimentelle Untersuchungen nicht-linearer Phänomene von Whistlerwellen — •Jörg Pfannmöller1, Olaf Grulke1,2, Thomas Klinger1,2 und Konrad Sauer3 — 1MPI für Plasma Physik, EURATOM Assoziation, Greifswald, Deutschland — 2Ernst-Moritz-Arndt Universität, Greifswald, Deutschland — 3University of Alberta, Edmonton, Canada
Whistlerwellen sind rechtszirkulare Plasmawellen im Frequenzbereich zwischen Ionen- und
Elektronenzyklotronfrequenz ωci≪ω≪ωce. Sie treten u.a. in verschiedenen Bereichen der Erdmagnetosphäre auf. Eine Besonderheit des Dispersionsverhaltens von Whistlerwellen ist, dass bei ω=ωce/2 Phasen- und Gruppengeschwindigkeit übereinstimmen. Bei dieser Frequenz wird die Existenz spezieller solitärer Lösungen vorhergesagt, so genannte Oszillitonen [1].
In diesem Beitrag wird die Dispersionsrelation der Whistlerwellen in dem linearen Helikonexperiment VINETA untersucht. Dazu werden Messungen des magnetischen Wellenfeldes mittels Ḃ-Sonden durchgeführt. Erste Untersuchungen haben gezeigt, dass bei ωce/2 systematische Abweichungen von der linearen Dispersionrelation auftreten [2], die erster Indikator für die Existenz nicht-linearer Effekte sind. Der Schwerpunkt der Untersuchungen wird dabei auf detaillierte Messungen der Dispersionsrelation im Frequenzbereich ω=ωce/2 gelegt, indem die Oszillitonen möglicherweise angeregt werden.
[1] K. Sauer et al., J.Plasma Phys., 69, (2003) [2] C. Franck et al., Phys. Plasmas, 9, (2002)