Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
P: Fachverband Plasmaphysik
P 7: Poster
P 7.3: Poster
Montag, 19. März 2007, 16:30–18:30, Poster A
Doppelplasmaexperiment zur Untersuchung von elektronegativen Plasmen — •Sebastian Enge, Alf Köhn, Walter Kasparek, Bernhard Roth und Ulrich Stroth — Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart.
Ein Doppelplasma ist ein thermionisches Plasma, das ein magnetisches Multipolfeld nutzt, um das Plasma von der Wand zu isolieren. Das Plasmagefäß wird durch ein Gitter in zwei Bereiche getrennt. In dem einen wird durch eine thermionische Entladung das Plasma erzeugt, von dort strömt das Plasma in den anderen Teil, wo es sich sehr gut zur Untersuchung von ionenakkustischen Wellen, Solitonen oder der Plasmarandschicht eignet. In letzter Zeit traten elektronegative Plasmen in das Interesse der Forschung. Insbesondere der Einfluss negativer Ionen auf Dispersionsrelationen und die Plasma-Randschicht sollen untersucht werden.
Zur Messung der Ionendynamik wird unter anderem eine laserinduzierte Fluoreszenz (LIF) Diagnostik aufgebaut. Sie ermöglicht die Messung der Ionen-Geschwindigkeitsverteilungsfunktion und somit der Ionen-Temperaturen und mittleren Ionengeschwindigkeiten. Daraus kann dann z.B. das Plasmapotential in der Plasma-Randschicht ermittelt werden. Der Beitrag stellt das Experiment, die Diagnostik und die Themenstellung vor.