Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 9: Diagnostische Methoden

P 9.3: Vortrag

Dienstag, 20. März 2007, 12:00–12:15, 6C

Laserinduzierte thermische Desorption von a-C:H-Schichten in TEXTOR — •Florian Irrek, Bernd Schweer und Volker Philipps — Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich

Die Kodeposition von Wasserstoff in a-C:H-Schichten ist von kritischer Bedeutung für das Tritiuminventar in ITER. An TEXTOR wird eine in-situ Diagnostik entwickelt, die mittels laserinduzierter thermischer Desorption Wasserstoff aus diesen Schichten ins Plasma freisetzt, wo er spektroskopisch quantitativ gemessen wird.

In einem Laborexperiment und während einer Plasmaentladung in TEXTOR wurden die gleichen präparierten harten a-C:H-Schichten auf Graphitproben bestrahlt. Bei Leistungsdichten des Nd-YAG-Lasers von 60 bis 80 kW/cm² für 1 bis 2 ms werden die Schichten auf einer definierten Fläche so weit aufgeheizt, daß der gesamte enthaltene Wasserstoff desorbiert. Der Kohlenstoff der Schicht verbleibt dabei weitestgehend auf der Oberfläche. Aus dem im Laborexperiment ermittelten Teilchenflüssen (D₂, CD₄) und der an Textor beobachteten Linienstrahlung (H_α) der desorbierten Teilchen können Konversionsfaktoren ermittelt werden, die die Bestimmung des Wasserstoffinventars unbekannter Proben ermöglichen.