Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 20: Laser in der Medizin und Umweltmesstechnik I
Q 20.7: Vortrag
Dienstag, 20. März 2007, 12:00–12:15, 5J
Untersuchungen zur Presbyopiebehandlung mittels fs-Laser — •Heike Theuer1, Silvia Schumacher1, Uwe Oberheide2, Michael Schäfer1, Michael Fromm1, Tammo Ripken1, Georg Gerten2 und Holger Lubatschowski1 — 1Laser Zentrum Hannover e. V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover — 2Laserforum e. V., Schildergasse 107-109, 50667 Köln
Die als Presbyopie (Alterweitsichtigkeit) bezeichnete Einschränkung der Akkommodationsfähigkeit beruht auf dem natürlichen Alterungsprozess der Augenlinse von Geburt an. Die zum Fokussieren erforderliche Brechkraftzunahme wird erzielt, indem die Linse auf Grund ihrer elastischen Kräfte ihre kugelförmige Ruhelage anstrebt. Dieser Vorgang, Akkommodation genannt, wird durch die zunehmende Sklerosierung des Linsenkerns, verbunden mit einem Elastizitätsverlust der Linsenkapsel mit zunehmendem Alter beeinträchtigt und macht sich im Alter von etwa 45 Jahren bemerkbar. Momentan erfolgt die Korrektur der Presbyopie üblicherweise in Form einer Brille für die Nähe. Als Alternative bietet sich eine Laserbehandlung an, um der natürlichen Verhärtung der Linse und dem damit einhergehenden Verlust der Akkommodationsfähigkeit entgegen zu wirken. Hierbei werden mit Hilfe von fs-Laserpulsen Mikroschnitte in die Augenlinse eingebracht. Durch entsprechende Schnittgeometrien ergeben sich Gleitebenen, die eine Flexibilitätsrückgewinnung der Linse bewirken. Aktuelle Ergebnisse über die Auswirkungen der Behandlung auf die Geometrie der Augenlinse werden erläutert.