Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 39: Laser in der Medizin und Umweltmesstechnik II
Q 39.3: Vortrag
Mittwoch, 21. März 2007, 12:30–12:45, 5J
Holographische Topometrie zur Bestimmung der Weichteilverschiebung im Gesicht aufgrund gravitativer Effekte — •Nicola Gisbert1, Sven Hirsch1,2, Andrea Thelen1, Stephanie Heintz1,3 und Peter Hering1,4 — 1Stiftung caesar, Ludwig-Erhard-Allee 2, 53175 Bonn — 2Hightech Research Center of Cranio-Maxillofacial Surgery, University Hospital Basel, Schanzenstrasse 46, CH-4031 Basel — 3Hochschule Furtwangen University, Robert-Gerwig-Platz 1, 78120 Furtwangen — 4Institut für Lasermedizin, Universität Düsseldorf, Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf
Mittels holographischer Geometrieerfassung wird die Gesichtsoberfläche eines Probanden in Form eines 3D-Datensatzes mit zugehöriger Textur gewonnen. Durch die kurzgepulste Aufnahmezeit von 20 ns werden Bewegungsartefakte systematisch vermieden.
Aufnahmen in verschiedener Körperhaltung (z.B. sitzend/liegend) dokumentieren eine schwerkraftbedingte Weichteilverschiebung. Die Registrierung der Modelle erfolgt über fixe Punkte die sich von der Knochenstruktur ableiten. Beim gleiten des Weichgewebes über den Gesichtsschädel ist ein Oberflächen-Shift nachzuweisen, der die volumetrische Veränderung deutlich übertrifft. Die Verschiebung wird anhand Texturmerkmalen zugeordneten Vektoren dargestellt.
Bei Registrierung und Vektorbestimmung wird die punktgenaue Texturinformation genutzt. Aussagekräftige Topologieabweichungen können durch ein technisch fortgeschrittenes Digitalisierungsverfahren und eine Optimierung der Algorithmen zur Oberflächenbestimmung sichergestellt werden.