Gießen 2007 – scientific programme
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 11: Elektromagnetische und Hadronische Sonden
HK 11.6: Talk
Tuesday, March 13, 2007, 15:30–15:45, A
Bestimmung der η-Masse aus der Reaktion γ p → p η nahe der Erzeugungsschwelle* — •Alexander Nikolaev für die A2 Kollaboration — Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik, Nussallee 14-16, 53115 Bonn
Im Vergleich zur Masse des neutralen Pions mπ0=134,9766 ± 0.0006 MeV/c2 [1], ist die Masse des η-Mesons mη=547,51 ± 0.18 MeV/c2 [1] um 3 Größenordnungen schlechter bekannt. Die beiden kürzlich veröffentlichen Ergebnisse von NA48 [2]** und GEM [3]*** unterscheiden sich um mehr als 0,5 MeV. Dieser Unterschied ist um einer Faktor 10 größer als der statistische und systematische Fehler in den beiden Einzelmessungen.
Mit dem neuen Crystal Ball/TAPS Aufbau am Mainzer Mikrotron (MAMI) wurde die η-Photoproduktion am Proton nahe der Erzeugungsschwelle untersucht. Spezielle Sorgfalt wurde auf eine genaue Energieeichung der Photonmarkierungsanlage gelegt. Die neuen Daten im Bereich der Schwelle erlauben eine unabhängige Bestimmung der η-Masse aus den zwei ungeladenen η-Zerfallskanälen. Die Energieeichung und das vorläufige Ergebnis für die η-Masse werden mit den wichtigsten systematischen Fehlern diskutiert.
[1] W.-M. Yao et al.: J. Phys. G 33 (2006) 1
[2] A. Lai et al.: Phys. Lett. B 533 (2002) 196
[3] M. Abdel-Bary et al.: Phys. Lett. B 619 (2005) 281
* gefördert durch die DFG (SFB 443)
** mη=547.843 ± 0.030stat. ± 0.041syst. MeV/c2
*** mη=547.311 ± 0.028stat. ± 0.032syst. MeV/c2