Gießen 2007 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 38: Instrumentation und Anwendungen
HK 38.2: Vortrag
Mittwoch, 14. März 2007, 17:15–17:30, B
Entwicklung einer Hochraten-TPC für PANDA — •Christian Höppner, Tina Huber, Bernhard Ketzer, Igor Konorov, Sebastian Neubert, Stephan Paul und Quirin Weitzel — Physik Department, E18, TU München, 85748 Garching
Für das PANDA Experiment an dem in Darmstadt geplanten Beschleunigerkomplex FAIR wird eine GEM-basierte TPC als zentraler Spurdetektor diskutiert. Dieser muss Teilchenspuren (0.1 - 8 GeV) resultierend aus bis zu 2· 107 pp-Annihilationen/s vermessen. Neben maximaler Akzeptanz, minimaler Materialbelegung und einer Impulsauflösung im Prozentbereich ermöglicht eine TPC zudem eine Identifizierung von Teilchen mit Impulsen unterhalb 1 GeV. Völlig neu ist der Modus, in dem eine TPC bei PANDA aufgrund des ungepulsten Strahls betrieben werden muss: ohne Trigger und damit ohne explizites Startsignal sowie kontinuierlich laufend. Letzteres erfordert eine Unterdrückung der Ionen-Rückdrift, weshalb GEM Folien zur Gasverstärkung geplant sind. Messungen zum Einfluss von Raumladungseffekten in mehrfach-GEM Strukturen wurden hierfür durchgeführt. Spuren kosmischer Myonen wurden ausserdem in einem GEM-TPC Prototypen aufgezeichnet und hinsichtlich Clusterverteilung und Pulsform analysiert. Eine genaue Kenntnis dieser Signalstrukturen ist für die Online-Verarbeitung der bei PANDA anfallenden Daten nötig. Dieser Vortrag stellt das Projekt vor und präsentiert Ergebnisse aus Simulationen und Messungen. - Unterstützt von: Maier-Leibnitz-Labor der TU und LMU München, BMBF, EU (6. Rahmenprogramm)