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Gießen 2007 – wissenschaftliches Programm

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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 39: Plenarvortrag und Hauptvorträge

HK 39.3: Hauptvortrag

Donnerstag, 15. März 2007, 10:15–10:45, A

Die Struktur der Pygmydipolresonanz* — •Deniz Savran — Institut für Kernphysik, TU Darmstadt, D-64289Darmstadt

Kollektive elektrische Dipolanregungen in Atomkernen können wichtige Hinweise auf eine Brechung der Symmetrie zwischen Protonen und Neutronen geben. In Experimenten mit reellen Photonen an stabilen Kernen [1] und virtuellen Photonen an exotischen Kernen [2] wurde in den letzten Jahren eine Häufung von E1-Stärke unterhalb der Dipolriesenresonanz gefunden, die als Pygmydipolresonanz (PDR) bezeichnet wird. Die Daten weisen dabei auf eine Zunahme der Stärke der PDR in exotischen Systemen hin. Rechnungen in verschiedenen mikroscopischen Modellen können die groben Eigenschaften der PDR reproduzieren, jedoch ist ist die genaue Systematik, Fragmentierung und Isospin-Struktur der PDR nicht vollständig verstanden. Detaillierte Erkenntnisse über die zugrundeliegende Struktur können in Experimenten mit anderen Sonden gewonnen werden. Am KVI in Groningen wurden dazu Daten mit hadronischen Proben in neuartigen (α,α ′γ)-Koinzidenzexperimenten gemessen. Die Ergebnisse zeigen eine überraschende deutliche Spaltung der PDR in zwei energetisch nahe beieinander liegende Teile unterschiedliche Struktur [3].

* gefördert durch die DFG (SFB 634), FOM und der EU (EURONS).
U. Kneissl et al., J. Phys. G32 (2006) R1,
T. Aumann, Eur. Phys. Journal A 26 (2005) 441,
D. Savran et al., Phys. Rev. Lett. 97 (2006) 172502

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