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GR: Fachverband Gravitation und Relativitätstheorie
GR 403: Experimente zur Gravitation
GR 403.1: Vortrag
Donnerstag, 8. März 2007, 14:00–14:15, KIP Kl. HS
Zum aktuellen Stand der Gravitationswellenforschung — •Peter Aufmuth — Albert-Einstein-Institut Hannover, Callinstr. 38, 30167 Hannover
Die großen interferometrischen Gravitationswellendetektoren haben die für die erste Ausbaustufe geplante Empfindlichkeit erreicht bzw. fast erreicht und sind zu Dauermessungen übergegangen. Die Reichweite der Anlagen beträgt etwa 20 Mpc für Binärsysteme aus Neutronen-sternen. Alle Anlagen arbeiten im Rahmen der LSC (LIGO Scientific Collaboration) zusammen. Die nächste Generation von Detektoren mit einer zehnfach größeren Reichweite wird vorbereitet, ebenso ein Probelauf (LISA Pathfinder) für die Weltraummission LISA. -- Die Resonanz-antennen arbeiten im Rahmen der IGEC (International Gravitational Event Collaboration) zusammen. Die Empfindlichkeit der Zylinderantennen für Millisekundenpulse erreicht noch nicht die der Interferometer, aber die Bandbreite konnte beträchtlich verbessert werden. Die Zukunft liegt hier im Bau von kugelförmigen Antennen, die sowohl omnidirektional arbeiten als auch die Richtung der Quelle bestimmen können.