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T: Fachverband Teilchenphysik
T 314: Trigger und DAQ I
T 314.2: Gruppenbericht
Mittwoch, 7. März 2007, 17:05–17:25, INF 327 SR 6
Das Jet-Energiesummen-Modul des ATLAS-Level-1-Triggers — Bruno Bauss, •Markus Bendel, Sebastian Eckweiler, Johanna Fleckner, Thorsten Kuhl, Andrea Neusiedl, Stefan Rieke, Ulrich Schäfer und Stefan Tapprogge — Universität Mainz
Nach seiner Fertigstellung in diesem Jahr wird der LHC mit einer maximalen Schwerpunktsenergie von 14 TeV der leistungsfähigste Teilchenbeschleuniger der Welt sein. Um die erwartete Datenmenge von etwa 60 TByte/s des ATLAS-Detektors handhaben zu können, wird ein dreistufiges Triggersystem aus zwei Hardwarekomponenten und einer abschließenden Softwarestufe verwendet.
Die erste Stufe (Level-1-Trigger) prozessiert die Signale aus den Kalorimetern und Myon-Kammern, liefert Informationen über die „interessanten Regionen“ (RoI) im Detektor und schickt, im Falle einer positiven Triggerentscheidung, die auszulesenden Daten zum Datennahmesystem. Dabei muss innerhalb von 2,5 µs eine Reduktion der Rohdatenrate von 40 MHz auf 100 kHz gelingen. Alle Kalorimetersignale werden in grober Granularität von Pre-Prozessoren erst digitalisiert und dann zu den 32 Jet-Energiesummen-Modulen (JEMs) gesendet. Die JEMs suchen Jets und berechnen transversale Energiesummen.
Es wird die Funktionsweise der JEMs, deren Entwicklung und ausführlichen Labortests, sowie die am CERN vorgenommene Installation der Module präsentiert. Außerdem wird auf die Software eingegangen, die zur Simulation und Kalibrierung der Module benötigt wird und ein Ausblick auf das künftige Überwachungssystem der JEMs im laufenden Betrieb des LHC gegeben.