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T: Fachverband Teilchenphysik
T 416: Higgs Physik I
T 416.8: Vortrag
Donnerstag, 8. März 2007, 18:30–18:45, HS Mathematik
Studie zur Messbarkeit der Struktur der Higgs-Vektorboson-Kopplungen in der Vektorbosonfusion mit dem ATLAS-Detektor am LHC — •Christoph Ruwiedel1, Markus Schumacher2 und Norbert Wermes1 — 1Physikalisches Institut, Universität Bonn, Nussallee 12, 53115 Bonn — 2Fachbereich Physik, Emmy-Noether-Campus, Universität Siegen, Walter-Flex-Str. 3, 57072 Siegen
Ein besonderes Merkmal von Streuereignissen der Vektorbosonfusion, qq → qqH, welche aktuellen Analysen zufolge einer der vielversprechendsten Prozesse für die Entdeckung eines Standardmodell-Higgs-Bosons am LHC ist, sind zwei sogenannte Tagging-Jets in nahezu entgegengesetzter Richtung nahe der Strahlachse, die aus den gestreuten Quarks hervorgehen.
Die Verteilung des Azimuthalwinkels zwischen diesen beiden Tagging-Jets hängt von der Struktur der Kopplung der Vektorbosonen an das Higgs-Boson ab und erlaubt so deren Messung. In der vorgestellten Studie wird die Möglichkeit der Bestimmung des dominanten Kopplungsterms und damit der CP-Quantenzahl des Higgs-Bosons sowie die Sensitivität des ATLAS-Experiments auf einen möglichen Beitrag einer anomalen Kopplung zusätzlich zur Standardmodell-Kopplung untersucht. Es werden die Zerfallskanäle H → τ τ → ll + 4ν und H → ττ → lh + 3ν bei mH = 120 GeV sowie H → WW → llνν bei mH = 160 GeV betrachtet.