Heidelberg 2007 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 502: Niederenergetische Neutrinos II
T 502.2: Gruppenbericht
Freitag, 9. März 2007, 14:15–14:35, INF 308 Kl. HS
Status des KATRIN Neutrinoexperiments — •Frank Eichelhardt für die KATRIN Kollaboration — Universität Karlsruhe, IEKP, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
Die absolute Skala der Neutrinomassen ist von fundamentaler Bedeutung für Kosmologie, Astroteilchenphysik und Teilchenphysik. Die Bestimmung der absoluten Massen ist deshalb eine wichtige Aufgabenstellung für die experimentelle Neutrinophysik in den nächsten Jahren.
Das Karlsruhe Tritium Neutrino Experiment KATRIN ist ein Tritiumzerfallsexperiment zur Bestimmung der Neutrinomasse mit einer um einen Faktor zehn höheren Sensitivität gegenüber früheren Experimenten dieser Art. KATRIN untersucht spektroskopisch das Energiespektrum der Elektronen beim Tritiumbetazerfall 3H→ 3He+e−+νe nahe dessen kinematischen Endpunkts von ≈ 18.6 keV. Mit einer fensterlosen gasförmigen Tritiumquelle hoher Luminosität und einem hochauflösenden System zweier elektrostatischer Retardierungsspektrometer (MAC-E-Filter) erreicht das KATRIN Experiment nach einer Messzeit von 3 Jahren eine Sensitivität von mν<0,2 eV/c2 (90% CL).
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den Status des Experiments und dessen Hauptkomponenten Tritiumquelle, Transportsystem, Vor- und Hauptspektrometer sowie Detektor. Aufgebaut wird das KATRIN Experiment am Tritiumlabor Karlsruhe auf dem Gelände des Forschungszentrums Karlsruhe.
Teilweise gefördert vom BMBF unter den Förderkennzeichen 05CK5VKA/5, 05CK5REA/0, 05CK5PMA/0 und 05CK5UMA/3