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T: Fachverband Teilchenphysik

T 502: Niederenergetische Neutrinos II

T 502.3: Vortrag

Freitag, 9. März 2007, 14:35–14:50, INF 308 Kl. HS

Das GERDA-Experiment — •Hardy Simgen für die GERDA Kollaboration — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg

Ziel des Gerda-Experiments1 ist die Suche nach dem neutrinolosen Doppelbetazerfall von 76Ge. Eine Untergrundrate von 10−3 cts/(kg·keV·y) bei Qββ=2039 keV wird angestrebt. Das entspricht einer Reduktion des Untergrundes um zwei Größenordnungen gegenüber den bisher empfindlichsten Experimenten dieser Art. Um dies zu erreichen, werden fast nackte Ge-Dioden, die in 76Ge angereichert sind, in hochreinem flüssigem Argon (LAr) betrieben, das zur Kühlung sowie zur Abschirmung dient. In Phase I des Experiments werden existierende Ge-Dioden aus den Experimenten IGEX und HdM eingesetzt. Nach einem Jahr Messzeit kann die publizierte Evidenz fuer den 0νββ-Zerfall von 76Ge überprüft werden. In Phase II von Gerda werden weitere angereicherte Ge-Dioden mit segmentierten Elektroden hinzugefügt und die Masse der 76Ge-Detektoren auf circa 35 kg verdoppelt. In diesem Vortrag wird eine Übersicht über den Status des Experiments gegeben. Es wird unter anderem auf die jüngsten Fortschritte beim Betreiben nackter Ge-Dioden in LAr und bei der Vorbereitung der angereicherten Ge-Dioden für Phase I eingegangen. Der Status der Konstruktion der Hardware im italienischen Gran Sasso-Untergrundlabor wird ebenso präsentiert wie verschiedene laufende R&D-Programme für spätere Phasen von Gerda.

1Gerda collaboration, Gerda proposal (2004), http://www.mpi-hd.mpg.de/GERDA/proposal.pdf

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