Heidelberg 2007 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 507: Kalorimeter I
T 507.9: Vortrag
Freitag, 9. März 2007, 16:00–16:15, KIP SR 2.402
Kalibrierung des SpaCal mithilfe des QED-Compton-Prozesses — •Michael Erz — Kirchhoff-Institut für Physik, Heidelberg
Das rückwärtige Spaghetti-Kalorimeter (SpaCal) des H1-Experiments wird für den Nachweis des gestreuten Elektrons bei der ep-Streuung verwendet. Zur Kalibrierung wird u.a. die QED-Compton-Streuung, ep→ eγ p, verwendet, bei der ein hochenergetisches Photon unter einem großen Winkel abgestrahlt wird. Der Endzustand dieses Prozesses ist gekennzeichnet durch ein Photon und ein Elektron, die in φ in entgegengesetzter Richtung auseinanderfliegen. Bei H1 registriert man daher zwei Energiedepositionen im SpaCal.
Da beim elastischen Prozess Elektron und Proton keine Energie austauschen, besitzt das Elektron-Photon-System die Energie des einlaufenden Elektrons Ee. Die Energie des gestreuten Elektrons bzw. Photons kann aus den Streuwinkeln θe,θγ und der Energie des einlaufenden Elektrons Ee berechnet werden, d.h. Ee′(θe,θγ,Ee), Eγ′(θe,θγ,Ee). Diese sogenannte Doppel-Winkel-Methode ist für das SpaCal insbesondere im Bereich mittlerer Energien geeignet. Im Vortrag werden Ergebnisse der QED-Compton-Kalibrierung für aktuelle Daten präsentiert.