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Heidelberg 2007 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 509: Spurkammern III

T 509.7: Vortrag

Freitag, 9. März 2007, 15:35–15:50, KIP SR 2.404

Ein Zeolith-Gasfilter für die ATLAS MDT Myonkammern — •Stefan König — Physikalisches Institut, Universität Freiburg

Momentan werden am CERN bei Genf der neue Beschleuniger LHC und die Experimente am Speicherring installiert. Eines der beiden Experimente ist ATLAS. Das Myonsystem von ATLAS besteht zu einem grossen Teil aus präzise gefertigten und miteinander verklebten Driftrohren. Um die für Physikanalysen notwendige Präzision in der Ortsauflösung von besser als 50 µm zu erreichen, wird die Position der Kammern zueinander überwacht. Ebenso werden Einflüsse von Temperatur- oder Magnetfeldgradienten entlang einer Kammer mit berücksichtigt. Trotz dieses immensen Aufwandes kann sich die Ortsauflösung der Kammern dramatisch verschlechtern wenn Alterungseffekte eine Rolle spielen. In Experimenten mit Driftrohren in Freiburg hat sich herausgestellt, dass mit hochreinem Ar/CO2-Gemisch keine Alterungseffekte auftreten. Geringe Verunreinigungen des Gassystems mit flüchtigen Si-Verbindungen aber führen zum vorzeitigen Altern der Driftrohre. Da nicht gewährleistet werden kann, dass in dem sehr grossen (800 m3) Gassystem keinerlei Verunreinigungen mit Si-Verbindungen vorhanden sind, wurden Gasfilter auf der Basis von Zeolithen konstruiert, die in das Gassystem integriert werden und die flüchtigen Si-Verbindungen entfernen sollen.
In diesem Vortrag werden Eigenschaften des ATLAS MDT Gasfilters aufgezeigt sowie dessen Anwendung im ATLAS Experiment erläutert.

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