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T: Fachverband Teilchenphysik
T 511: Schwere Quarks IV
T 511.7: Vortrag
Freitag, 9. März 2007, 15:30–15:45, INF 327 SR 1
Vertex Rekonstruktion und b-Tagging in Pileup-Szenarien beim ATLAS Experiment — •Kai Grybel, Valentin Sipica, Wolfgang Walkowiak und Peter Buchholz — Universität Siegen, Fachbereich Physik
Im ATLAS Experiment am LHC soll verschiedenen physikalischen Fragen nachgegangen werden, bei deren Beantwortung ein effektives b-Tagging eine entscheidende Rolle spielt.
Da B-Mesonen im Vergleich zu anderen Teilchen eine lange Lebensdauer besitzen, zeichnen sich die Spuren der entstehenden Tochterteilchen durch einen statistisch grösseren Impact-Parameter, dem minimalen Abstand der Teilchenspur zum primären Vertex, aus. Daher ist der rekonstruierte primäre Vertex eine wichtige Information für das b-Tagging. Die Rekonstruktion des primären Vertex wird bei ATLAS dadurch erschwert, dass ein Signalereignis von im Mittel vier bis fünf Ereignissen bei der geplanten anfänglichen Luminosität von 2· 1033cm−2s−1 überlagert sein wird (Pileup-Ereignisse).
In diesem Vortrag werden die Ergebnisse zweier Vertexrekonstruktionsalgorithmen miteinander verglichen. Hierbei wird nicht nur die Auflösung des primären Vertex in den verschiedenen Raumrichtungen betrachtet, sondern auch die Rate der falsch identifizierten primären Vertices, d.h. identifizierte primäre Vertices, die nicht vom betrachteten Signal, sondern von Pileup-Ereignissen stammen. Desweiteren wird auf die Effizienz der b-Tagging Algorithmen in diesen “Signal plus Pileup-Ereignis-Szenarien” eingegangen.