Heidelberg 2007 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 515: Higgs Physik II
T 515.5: Vortrag
Freitag, 9. März 2007, 15:00–15:15, INF 306 SR 14
Studien zum Entdeckungspotential eines in Vektorboson-Fusion produzierten Higgs-Bosons im H → ZZ → lljj Kanal im CMS-Experiment — •Ulrich Felzmann1, Günter Quast1 und Christian Weiser2 — 1Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe — 2Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Das CMS-Experiment am LHC ist für die Entdeckung des Higgs-Bosons im Massenbereich von 80 GeV/c2 bis 1 TeV/c2 optimiert. Alternativen zum sogenannten Goldenen Zerfallskanal H → ZZ → 4l, sind bei zunehmender Masse und damit abnehmenden Produktions-Wirkungsquerschnitt, Endzustände, die ein höheres Verzweigungsverhältnis besitzen. Im Massenbereich weit oberhalb der ZZ Massenschwelle bietet sich der Zerfallskanal H → ZZ→ lljj in zwei isolierte Leptonen und zwei Jets an, dessen Verzweigungsverhältnis ungefähr 20 mal größer als der des Goldenen Kanals ist. Die für die Vektorboson-Fusion charakteristischen Jets im Vorwärts-Bereich des Detektors erlauben eine wirkungsvolle Unterdrückung vieler kritischer Untergründe.
Mit Hilfe einer vollständigen sowie einer schnellen Detektorsimulation von Signal- und Untergrund-Monte-Carlo-Ereignissen wird untersucht, wie gut die oben angeführten Zerfälle und Endzustände mit dem CMS-Detektor für verschiedene Massen des Higgs-Bosons im Bereich zwischen 300 GeV/c2 und 700 GeV/c2 rekonstruiert und identifiziert werden können. Des weiteren wird das Entdeckungspotenzial in diesen Kanälen diskutiert.