Heidelberg 2007 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 607: Kalorimeter II
T 607.3: Vortrag
Freitag, 9. März 2007, 17:20–17:35, KIP SR 2.402
Particle Flow mit hochgranularen Kalorimetern am ILC — •Oliver Wendt1,2, Hartwig Albrecht1, Ties Behnke1, Frank Gaede1, Predrag Krstonosic1, Dennis Martsch2, Vasiliy Morgunov1 und Thomas Krämer1 für die CALICE DESY Kollaboration — 1DESY, 22603 Hamburg — 2Universität Hamburg, Inst. f. Exp.-Physik, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg
Die Detektorkonzeptstudien für den International Linear Collider (ILC) sehen mehrheitlich eine Ereignisrekonstruktion basierend auf dem Particle Flow Konzept (PFK) vor. Ziel ist, jedes meßbare Teilchen zu rekonstruieren. Hierfür ist eine optimale Zuordnung der Energieeinträge geladener Teilchen im Kalorimeter zur korrespondierenden Spur im Spursystem erforderlich. Erfolgt eine effektive Teilchenidentifikation, so lässt sich der Viererimpuls geladener Teilchen vollständig im Spursystem messen. Die angestrebte Impulsauflösung beträgt δ (1/pt) ≤ 5 · 10−5GeV/c−1, so daß die Genauigkeit der Impulsmessung bis zu Schwerpunktenergien von ca. 100 GeV größer ist als die Energiemessung in den Kalorimetern. Für eine effektive Trennung von Schauern geladener und neutraler Teilchen sind hochgranulare Kalorimeter erforderlich. Im Rahmen der CALICE Kollaboration sind 2006 erste Messungen mit einem Prototypen hoher Granularität an Elektron- und Hadron-Teststrahlen erfolgreich durchgeführt worden. Neben aktuellen Studien der Leistungsfähigkeit verschiedener Particle Flow Algorithmen durch detaillierte Detektorsimulation wird im Rahmen des Vortrags auch auf die Ergebnisse der Messungen in Hinblick auf das PFK eingegangen.