Heidelberg 2007 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 615: Higgs Physik III
T 615.4: Vortrag
Freitag, 9. März 2007, 17:40–17:55, INF 306 SR 14
Bestimmung der Higgs-Masse und -Kopplung aus dem Higgs-Strahlungsprozess — •Martin Ohlerich1, Aliaksei Raspereza2 und Wolfgang Lohmann1 — 1DESY, Platanenallee 6, 15738 Zeuthen — 2MPI für Physik (Werner-Heisenberg-Institut), Föhringer Ring 6, 80805 München
Am zukünftigen Internationalen Linear Collider (ILC) werden wir die elektroschwache Symmetriebrechung im Detail studieren können. Alle bisherigen Daten deuten auf ein relativ leichtes Higgs-Boson hin.
Der Higgs-Strahlungsprozeß
e++e−→ Z∗→ H+Z0 |
erlaubt die Bestimmung der Masse des Higgs-Bosons und die Kopplungsstärke zwischen Z0- und Higgs-Boson. Dies ist modellunabhängig möglich, wenn wir leptonische (e+e−, µ+µ−) Z0-Zerfälle identifizieren und auf diese Weise die invariante Masse mZ0 und Energie EZ0 des Z0 bestimmen. Mit der Kenntnis der Schwerpunktsenergie √s kann die invariante Masse des Higgs-Bosons berechnet werden, unabhängig von dessen Zerfall.
Ebenso kann der Wirkungsquerschnitt nahe der Schwelle gemessen werden. Dessen Abhängigkeit erlaubt es, den Spin des Teilchens zu messen, welches gemeinsam mit dem Z0 erzeugt wird.
Es werden Ergebnisse der vollen Detektorsimulation mit Mokka und der vollen Rekonstruktion mit MarlinReco gezeigt.