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AKA: Arbeitskreis Physik und Abrüstung

AKA 1: Kernwaffentests und Verifikation

AKA 1.2: Hauptvortrag

Mittwoch, 28. März 2007, 14:30–15:00, H45

Das nordkoreanische Raketenprogramm: Mythos und Realität — •Robert Schmucker — Schmucker Technologie, Klenzestrasse 14, 80469 München

Nach einer achtjährigen Pause sind 2006 die nordkoreanischen Aktivitäten bei Raketen- und Nuklearwaffen wieder in den Blickpunkt gerückt: Am 4. Juli 2006 wurden unterschiedliche Flugkörper erprobt und am 9. Oktober 2006 wurde eine starke unterirdische Explosion registriert, die die Verfügbarkeit nuklearer Waffen in diesem Lande nahe legt.

Während die nordkoreanischen Nuklearwaffen-Arbeiten weitgehend im Dunklen liegen, gestaltet sich die Situation bei den Raketen deutlich günstiger. Die Anfänge des nordkoreanischen Raketenprogramms reichen bis in die erste Hälfte der 80iger Jahre zurück. Der Ausgangspunkt war Scud B und die weiteren Anstrengungen führten dann über Scud C, Nodong und Taepodong I bis zu Taepodong II im Jahre 2006. Diese Linie beinhaltet eine beeindruckende Leistungssteigerung, die bei rund 300 km Reichweite begann und schließlich in ein Gerät mündete, dem viele tausend Kilometer Schussweite zugesprochen werden. Auf der anderen Seite ist aber das dazugehörige Entwicklungsprogramm weitgehend unsichtbar, denn der Umfang der Erprobungen in Nordkorea bis vor 2006 lässt sich praktisch an zwei Händen abzählen.

Eine Analyse der eingesetzten Technologien, die Bewertung der Raketenwaffen, der beobachteten Programme und die Verbindungen mit anderen Ländern erlauben es, die Ergebnisse realistisch zu bewerten.

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