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Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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AKA: Arbeitskreis Physik und Abrüstung

AKA 1: Kernwaffentests und Verifikation

AKA 1.4: Vortrag

Mittwoch, 28. März 2007, 15:30–16:00, H45

Seismische Verifikation des nordkoreanischen Kernwaffentests vom 9. Oktober 2006 - Möglichkeiten und Grenzen — •Gunnar Jahnke, Lars Ceranna, Nicolai Gestermann, Gernot Hartmann und Manfred Henger — Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 30655 Hannover, Stilleweg 2

Das Internationale Monitoring System (IMS) der CTBTO (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization) soll nach Fertigstellung eine Nuklearsprengung an jedem beliebigen Ort der Erde ab einer Sprengkraft von 1 kT TNT-Äquivalent zuverlässig detektieren, lokalisieren und identifizieren. Obwohl sich dieses System noch im Aufbau befindet, wird es bereits zur kontinuierlichen Überwachung genutzt. Eine erste Bewährungsprobe bestand das IMS bei dem von Nord Korea am 9. Oktober 2006 durchgeführten Kernwaffentest.

Untersuchungen des Detektionsvermögens des IMS für den Norden der koreanischen Halbinsel ließen erkennen, dass selbst eine Explosion der Ladungsstärke im Subkilotonnenbereich TNT nicht unentdeckt bliebe und auch lokalisiert werden könnte. Die seismische Identifikation wird dagegen in diesem Zusammenhang als weitaus größeres Problem eingestuft. Es stellt sich die Frage, ob die Identifikation dieses Ereignisses als Explosion auch ohne Ankündigung durch die nordkoreanische Regierung eindeutig möglich gewesen wäre. Anhand verschiedener Methoden wird versucht, diese Frage zu beantworten. Dabei werden konventionelle Diskriminationsverfahren sowie neue Modellierungsmethoden zum Einsatz gebracht, deren Ergebnisse vorgestellt werden.

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