Regensburg 2007 – scientific programme
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AKA: Arbeitskreis Physik und Abrüstung
AKA 5: Weltraumrüstung und neue Technologien
AKA 5.3: Talk
Thursday, March 29, 2007, 17:30–18:00, H45
Verifikation von konventionellen Weltraumwaffen in einem möglichen Begrenzugs- oder Verbotsabkommen — •Marcel Dickow — Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)
Bisher existiert kein Begrenzungs- oder Verbotsabkommen für konventionelle Weltraumwaffen. Im Sinne der Präventiven Rüstungskontrolle ist ein solcher völkerechtlich bindender Vertrag sinnvoll und angesichts der internationeln Entwicklung im Raumfahrtsegment überfällig. Nur mit einem umfassenden Verifikationsregime stellt ein solches Abkommen allerdings auch ein wirksames Instrument dar.
Das breite Spektrum denkbarer Weltraumwaffensysteme wird in Hinblick auf eine Verifikation technisch und nach physikalischer Wirkungsweise strukturiert und einer Risikoabschätzungen unterzogen. Dabei wird eine umfassende Definition des Begriffes Weltraumwaffe benutzt, der sowohl Space to Ground (S2G), Space to Space (S2S) als auch Ground to Space (G2S) Waffensysteme beinhaltet. Mögliche Verifikationsmechanismen in zeitlicher und räumlicher Dimension werden herausgearbeitet und auf die erwähnten Systeme und Komponenten von Weltraumwaffen angewandt. Es werden Ideen vorgestellt, um bereits am Boden durch Pre-Launch-Inspections die Dual-Use-Problematik von Weltraumtechnologie zu entschärfen und teure On-Orbit-Inspektionen zu vermeiden. Durch eine Verifikationsmatrix kann das Ergebnis flexibel für mögliche Vertragssysteme bzw. Verifikationsregime abgelesen werden.