Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 9: Neue Medien II
DD 9.2: Vortrag
Montag, 26. März 2007, 17:20–17:40, M 102
Der Millikan-Versuch als Remotely Controlled Laboratory (RCL) — •Sebastian Gröber, Bodo Eckert, Martin Vetter und Hans-Jörg Jodl — FB Physik, TU Kaiserslautern
Der Millikan-Versuch zur Bestimmung der Elementarladung wird im Physikunterricht des Gymnasiums in sehr unterschiedlichem Umfang und unterschiedlicher Tiefe behandelt. Die Spannweite reicht vom Auslassen des Versuchs bis zu einem umfangreichen, der historischen und physikalischen Bedeutung dieses Versuches gerechtwerdenden Unterricht. Gründe für eine eingeschränkte Behandlung sind:
- Hoher Zeitaufwand im Unterricht für die Vielzahl notwendiger Einzelmessungen und für die Vermittlung der Theorie zum Versuch,
- stark eingeschränkte Beteiligungsmöglichkeiten der Schüler an der Durchführung dieses Lehrerdemonstrationsexperiments,
- Messungen im Okular des Mikroskops können bei den Standardapparaturen der Lehrgerätehersteller nicht mitverfolgt werden.
Der Millikan-Versuch wurde daher als über das Internet bedienbares Realexperiment (RCL) ausgeführt: Im Web-Cam-Bild lässt sich das Steigen und Fallen der Öltröpfchen verfolgen und die Messwerte am PC aufnehmen. Der dazu notwendige Versuchsaufbau wird beschrieben und Messergebnisse werden vorgestellt. Zwei Unterrichtsszenarien zum Einsatz dieses unter http://rcl.physik.uni-kl.de verfügbaren RCLs werden skizziert.