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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 10: Poster
EP 10.13: Poster
Mittwoch, 28. März 2007, 18:00–20:00, H46
Radiosondierung der Sonnenkorona mit Rosetta, Mars Express und Venus Express im Jahre 2006 — •Silvia Tellmann1, Martin Pätzold1, Bernd Häusler2, Michael Bird3, Sami Asmar4, John Anderson4 und Bruce Tsurutani4 — 1Institut für Geophysik und Meteorologie, Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln — 2Institut für Raumfahrttechnik, Universität der Bundeswehr München, 85579 Neubiberg — 3Argelander Institut für Astronomie, Universität Bonn, 53113 Bonn — 4Jet Propulsion Laboratory, Caltech, Pasadena, CA, USA
Die Raumsonde Rosetta befand sich im April 2006 in der oberen Konjunktion mit der Sonne; die Planeten Mars und Venus, und damit die Raumsonden Mars Express und Venus Express, befanden sich im Oktober/November 2006 gleichzeitig in der oberen Konjunktion. Die Radiosondierungsexperimente RSI, MaRS und VeRa auf diesen drei Raumsonden nahmen die Gelegenheit wahr, um die Sonnenkorona innerhalb von 40 Sonnenradien mit Radiowellen der Frequenzen im X-Band und S-Band zu sondieren. Dabei wurden die auf das Radiosignal wirkenden dispersiven Effekte (Ausbreitungszeit, Dopplerverschiebung und Dopplerrauschen) im Wesentlichen durch das Plasma in der Sonnenkorona dominiert. Änderungen der Trägerfrequenz und der Ausbreitungszeit erlauben es, großskalige Strukturen der Sonnenkorona, den Elektroneninhalt, die Dichte und die Turbulenz des Plasmas als eine Funktion der Entfernung zur Sonne zu untersuchen. Die Effekte von koronalen Massenauswürfen (CME) auf das Radiosignal werden mit SOHO/LASCO Bildern verglichen.